C-Trialtrainerlehrgang Blog - Trainerlehrgang 2011 in Melsungen

von Sebastian Gaßmann

Tag 1 (Montag, 21.3.)

Bild "Berichte:TT_20110321_1.jpg"Nach dem leckeren Frühstück bei wundervollen Sonnenschein und einer kleinen Verdauungspause ging es auch gleich los, mit dem  interessanten Trial-Theorieunterricht bei Joachim. Wir redeten über den Aufbau und die Struktur des Verbandes. Aber auch das Thema Wettkampfbestimmungen für den Trialsport wurde natürlich behandelt.
Im Anschluss mussten wir auch schon bei schönem Wetter und angenehmer Temperatur ins Gelände. Dort wurde uns gezeigt wie man vor dem Training oder vor einem Wettkampf vernünftig die Muskeln mobilisiert, dehnt und warm macht. Schon dabei haben wir wertvolles Wissen erworben. Als es nach dem warm machen ans Kurven und Achten fahren ging, taten sich Michael und Werner jedoch schwer.
Beim hoch komplexen bergab fahren (Schwierigkeitsstufe 3- grosses Tennis, wie Werner später sagte) zog sich Michael sogar eine Knieverletzung zu (siehe Foto).  
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Wichtig!!:
Schutzbekleidung für Trial Fahrer: Helm, evtl. Schienbeinschoner.
Schutzbekleidung für Michael: Fullface Helm, Schienbein- , Knie-,Ellenbogenschoner und Rückenprotektor.


Bild "Berichte:TT_20110321_2.jpg"Des weiteren lernten wir äußerst wichtige Begriffe wie z.B. „das Pedalieren“. Wer jetzt nicht weiß was das heißt, wird das zu einem späteren Zeitpunkt bei unseren hoch produktiven Trialtraining des OC Lüneburgs mit Michael, Werner und mir kennen lernen.
Im Laufe des Trainings wurde uns immer mehr klar, dass man eine Technik nicht gleich erklären kann nur weil man sie gut beherrscht. Aber genau aus diesem Grund sind wir ja hier. Auch die Hilfestellung zur Sicherheit des Fahrers ist sehr wichtig und wird daher viel besprochen und geübt. Da wir aber auch sehr stark die jüngeren Fahrer in unseren Vereinen fördern wollen, haben wir auch noch gelernt, wie man die Übungen gut spielerisch durchführen kann. Nachdem Michael und Werner noch das von mir und Henrik mühevoll zusammen geschusterte Fahrrad kaputt gemacht hatten (zu viel Kraft/Gewicht die alten Herren), Michael meinen Hinterradschlauch flicken musste und Werner noch ein paar krumme Achten gefahren ist, gab es auch schon wieder Abendessen.
Die Lüneburger waren sich jedoch alle einig, dass die Bratkartoffeln von Nolte einfach besser sind. Aber im großen und ganzen sind wir mit dem Essen hier wirklich sehr zufrieden. Dazu kommt, dass die angehenden Trainer die gesamte Jugendherberge für sich haben. Nach dem wir alle satt waren, haben wir noch bis 22 Uhr alles mögliche über Versicherungen gelernt. Zum Abschluss haben wir dann noch die angenehmen Themen: Varianten, Entwicklung und Material des Trialsports durchgenommen.
Am Interessantesten fand ich heute persönlich, dass man mit der Längsachse des Fahrrads aus der Sektion wieder in die Startzone zurück fahren darf, die Vorder- und Hinterradachse dabei aber nicht in die Startzone zurück darf . Wenn es jemand schafft uns das in der Praxis zu zeigen, werden wir ab nächster Session einen 40up Trial-Wettkampf in Lüneburg ausrichten (die Wette gilt). Also fleißig üben, sonst sind Werner und Michi traurig, die bekommen das nämlich beide irgendwie nicht hin.

Bild "Berichte:TT_20110321_4.jpg"So jetzt geht es aber auch bald ins Bett.
Liebe Grüße an alle unseren Fans, Sebastian, Michael und Werner



Tag 2 (Dienstag, 22.3.)

Bild "Berichte:TT_20110322_1.jpg"Michael erholt sich Schritt für Schritt von seiner „schweren“ Trialverletzung und dem harten Training. Wenn er nicht so laut Schnarchen würde, dass er selber davon wach wird, wäre das für die Regenerierung sicher noch mehr von Vorteil. Allgemein ist hier Schlafen aber sowieso nicht so angesagt. Nach dem Frühstück ging es dann erstmal wieder an die Theorie. Joachim erklärte uns ausführlich wie man die verschiedenen Methoden: Ausdauer, Kraft und langfristige Leistung  trainiert. Besonders hier fallen mir viele verschiedene Dinge auf, die ich und auch andere Fahrer schon früher hätten berücksichtigten müssen.
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Bild "Berichte:TT_20110322_2.jpg"Bild "Berichte:TT_20110322_5.JPG"Nach dem wir ausführlich gemittagt hatten, ging es wieder bei Kaiserwetter ins Gelände. Zuerst wurde sich natürlich wieder warm gemacht. Darauf hin hatte ich beim Non-Stopp Trial und nach Techniktipps von Joachim meine ersten Erfolgserlebnisse. Unter dem Motto: „Ist der Fuß oben, wird man dich loben!“, erkämpften sich Werner und Michi die ersten Erfolge. Werner lernte wie man auf dem Hinterrad „surft“ und rief dabei begeistert: „Ich kann es alleine!!!“. Das ihm Michi dabei mit aller Kraft festhalten musste war ihm scheinbar gar nicht so wichtig. Hauptsache er ist glücklich (siehe Foto).

Abends musste Werner nur in Schlüpfer und Feinripphemd durch die gesamte Jugendherberge zum Speisesaal laufen. Schuld daran war Michael, der hat das Zimmer abgeschlossen und ist essen gegangen, während Werner gerade bei den Duschen war.

Ab 19 Uhr ging es dann wieder an die Theorie. Ein Prof. Dr. versuchte uns zu erklären, worauf es bei einer guten Ernährung ankommt und wie man diese an den Sport anpasst. Das einzige was ich mir merken konnte, war dass es vor Wettkämpfen sinnvoller wäre „Hülsenfrüchtepartys“ statt „Nudelpartys“ zu veranstalten, und das der Erdbeer-Geschmack in Joghurts aus Baumrinde gewonnen wird. Michi und Wänää ging es da ähnlich, nur anders. Sie haben behalten, dass man spätetsten eine Woche vor einem Wettkampf beginnen soll täglich 4 Liter zu trinken. Nach dem Wettkampf ist vor dem Wettkampf!
Um 22:30 Uhr war dieser Vortrag dann aber auch abgeschlossen und Michael hat auf dem Zeitplan sein Häkchen gesetzt.

Alles im Allen war das wieder ein sehr anstrengender aber schöner Tag und wir sind alle froh jetzt (24:00 Uhr) ins Bett gehen zu können.
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Mit freundlichen Grüßen, Sebastian



Tag 3 (Mittwoch, 23.3.)

In der Nacht haben wir als erstes festgestellt, dass alle 4 Personen aus unserem Zimmer schnarchen (nicht nur Michi). Dazu kommt, dass wir es irgendwie schaffen, dass immer nur genau einer zur Zeit schnarcht. Naja, Hauptsache Werner kann nicht schlafen, der hat nämlich als einziger keine Oropax. Sobald wir mit frühstücken fertig waren, sind wir auch gleich auf das Trialgelände gefahren und waren fleißig.
Bild "Berichte:TT_20110323_1.jpg"Michael hat uns beim warm machen und Mobilisieren für ein WM Finale vorbereitet.  Wir mussten dann aber „nur“ steile Wurzelhänge und hohe Kanten herunter fahren. Michael merkte dabei sofort, dass das gar nicht mal so leicht ist, wie es aussieht. Vor allem das Kanten herunter fahren forderte viel Vertrauen in den Helfer. Ich durfte im Anschluss noch etwas mit einem 24 Zoll Trial-Fahrrad rumprobieren, so ganz überzeugt hat mich dies aber noch nicht. Michael traf bei diesen Übungen fast die Erleuchtung, sie hat ihn dann aber doch verfehlt (siehe Foto).
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Werner wollte unbedingt, dass ich schreibe was es zum Mittag gab. Also, es gab Nudeln mit Sahne Soße. Da Werner und Michi nun schon richtig trialen, essen sie auch wie richtige Trialer.
Bild "Berichte:TT_20110323_3.jpg"Um 13 Uhr machten wir uns dann auf dem Weg nach Bad Wildungen in das Institut für Prävention und Sportmedizin. Als wir dort gegen 14 Uhr eintrafen kam auch schon unsere erste Fan Post. Gerald scheint unseren Blog interessiert zu verfolgen und schrieb uns Durchhalteparolen. Im Institut durfte ein Mitglied von der Trainerausbildung eine Leistungsdiagnostik machen. Leider war ich nicht der Glückliche. Interessant war es aber trotzdem für uns. Dr. Dr. Vater erklärte uns danach noch die genauen Testergebnisse und die Auswertung. Anschließend hat uns Sportpsychologe Bart van der Meer noch auf viele wichtige Aspekte in der Psyche der Sportler aufmerksam gemacht.

Wieder in der Jugendherberge angekommen, gab es Kassler mit Sauerkraut und Kartoffelpüree.
Anschließend 2 Stunden Theorie zum Thema Krafttraining für Kinder und Jugendliche. Diesmal war pünktlich um 22 Uhr Feierabend.

Mit freundlichen Grüßen Werner, Michi und Sebastian



Tag 4 (Donnerstag, 24.3.)

Bild "Berichte:TT_20110324_1.jpg"Heute sind wir mal nicht auf das Gelände gegangen, sondern sind ins Fitnessstudio gefahren. Nach dem warm machen zeigte uns Joachim wie ein Hoch intensives Intervall Training (HIIT) funktioniert. Diesmal war ich einer von den 2 glücklichen Testpersonen, die als Vorführobjekt dienten. Die Aufgabe war immer eine Minute locker und dann 15 Sekunden bei voller Leistung auf einem Cross-Trainer zu arbeiten. Dies in einem Zeitraum von 15 Minuten. Mir ging es danach noch einigermaßen gut. Nur die andere Testperson, die bei höherer Schwierigkeitsstufe arbeiten musste, hat nach den 15 Minuten das gesamte Frühstück auf den Geräten und auf dem Fußboden des Fitnessstudios verteilt.
Als wieder alles gut war, zeigten uns Joachim und Wolfgang noch mehrere Übungen an den Geräten, die für Trialer sinnvoll sind. Nachdem wir alle Übungen durch genommen hatten, sind wir fix was essen gefahren. Michi, Werner und ich haben uns alle Schnitzel mit Pommes bestellt. Das war lecker!

Bild "Berichte:TT_20110324_2.jpg"Sobald wir alle satt waren mussten wir uns auch schon wieder auf dem Weg machen. Diesmal in die Universität mit den Schwerpunkten Biomechanik und Sportwissenschaften nach Kassel. Dort hörten wir uns einen Vortrag über Biomechanik von Prof. Dr. Kibele an. Leider war ich vom HIIT so müde, dass ich die ersten 20 Minuten vom Vortrag nur gedöst habe, bzw. in ein kurzes Fresskoma gefallen bin. Da der gesamte Vortrag aber über 3 Stunden ging, habe ich mit frischer Luft und einem Kaffee dennoch vieles neues gelernt.

Nach den 3 Stunden sind wir mit einem kleinen Umweg durch die Innenstadt wieder nach Melsungen gefahren. Nun weiß auch Michael wie die Melsunger Innenstadt aussieht. Wir sind uns alle einig, es ist wirklich schön dort.
Wieder in der Jugendherberge angekommen, gab es Pizza. Die war auch lecker. Aber viel Zeit zum Verdauen blieb nicht, wir mussten kurz danach schon wieder in die Sporthalle. Dort haben wir zum Aufwärmen Basketball gespielt. Werner wusste zwar, um was für ein Spiel es sich handelte, aber er konnte trotzdem nicht widerstehen den Ball mit dem Fuß zu schießen. Am Ende des Spieles stand es ca. 8 zu 1. Wer nun aber verloren hat ist ja egal. (Werner, Michael und ich waren in der selben Mannschaft). Als wir alle warm waren, haben wir mit Sprungkraft und Krafttraining begonnen. Im Anschluss haben wir noch neue Dehnungen gelernt und ausgeführt.
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Dabei kam der entscheidende Satz von Michael: “Ich brauch Bier“. Die Tipps des Ernährungswissenschaftlers von Dienstag hat Werner zum Merkspruch „Saufen ist dein Freund“ zusammengefaßt.



Tag 5 (Freitag, 25.3.)

Bild "Berichte:TT_20110325_1.jpg"Nach den gestrigen drei Stunden in der Sporthalle mit Sprung-, Core Performance-, Dehnungs-und Entspannungsübungen haben wir heute beim Aufstehen ziemlich schnell gemerkt, dass einige Teilnehmer mehrere Jahre nichts in dieser Richtung getan haben.
Ohne lange herumzureden...wir haben Besuch vom Muskelkater!!!
Bei Werner war es „offensichtlich“ nicht so ausgeprägt.

Nach dem Frühstück haben wir den gestrigen Tag nochmal nachbereitet und sind anschließend wieder ins Gelände. Auf dem Programm stand weitere Einübung der Technik des Trialfahrens. Wir standen  auf dem Hinterrad (endlich wurde Werners Wunsch erfüllt:“Ich will auf dem Hinterrad hüpfen!!!“. Michael konnte ihn kaum noch halten.
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Zum Mittag gab es Spargelcremesuppe und Kartoffelpuffer mit Apfelmus.

Bild "Berichte:TT_20110325_3.jpg"Dann gab es eine Lehrprobe zum Thema „Seitliches Versetzen des Vorderrades“!
Auch diese Übung klappte nach einiger Zeit.
Sebastian hat eine beeindruckende Drehung auf dem Vorderrad um 180° hingelegt; Werner und Michael erreichten auch 1,8°.

Als nächstes kamen dann die Vorübungen zum sogenannten „Nasen-Wheelie“ auf die Tagesordnung.
Erster Schritt... das Fahrrad auf das Vorderrad kippen (ohne auf die Schn... zu fallen)! Zügiges Anfahren, Pedale parallel stellen, mit dem Hintern abtauchen, Vorderbremse ruckartig ziehen, Körper nach oben strecken und wieder zurück federn.
Sebastian hat es sofort drauf gehabt; Werner und Michael schaffte es am Anfang bis zum „mit dem Hintern abtauchen“ aber irgendwie hat die Vorderbremse dann nicht richtig gepackt.
Am Ende hat doch geklappt und es gibt sogar ein Video von Michael. Bei Werner war erst die Speicherkarte voll und dann hat er beim nächsten Versuch alles gegeben und ist über den Lenker abgestiegen. Eigentlich sollte es auch davon ein Video geben aber diesmal war der Hauptakku schwach.
Also haben wir heute leider kein Video für den Werner!!!
Dann gab es Kaffee mit sehr leckerem Kuchen und anschließend die schriftliche Prüfung.

Bild "Berichte:TT_20110325_4.jpg"20 Fragen, max. 80 erreichbarte Punkte, mind. 60 Punkte um zu bestehen.
Während der Prüfung gab Michaels Gesichtsausdruck einen gewissen Anlass zu Sorge! Das war aber nur äußerlich.
Wir haben alle sicher bestanden undsind stolz auf uns!!!

Anschließend gab es Abendbrot (Erbsensuppe) und wir wurden von Herrn Erlenbach (bereits offizieller C-Trainer, da er alle Lehrgänge beisammen hat) an den Trial-C-Trainer-Tisch eingeladen. Werner hat sich auch artig dafür bedankt. Mehrmals!
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Am Abend gab es noch ein Film über Doping im Radsport.
Sehr beeindruckend mit wie viel Lug und Trug eine ganzer Sport von einigen Idioten kaputt gemacht wird. Beängstigend was alles möglich ist und was die Konsequenzen sind, bis hin zum Tod durch Herzversagen.
Soweit nun der grobe Tätigkeitsbericht zum heutigen Tag.
Und Morgen.? Kommt Hans-Jürgen!!! Und wir laden ihn dann gerne an unseren Tisch ein!

Es grüßen die „Nasen-Wheelie-Experten“ (Trainingseinheit am 09.04.2011)



Tag 6 (Samstag, 26.3.)

Wir saßen gerade beim Frühstück und sprachen über den sehr lustigen Abend, da stand plötzlich Hans-Jürgen vor uns am Tisch und wollte auch ein Brötchen haben. Hat er natürlich bekommen.

Bild "Berichte:TT_20110326_1.jpg"Dann stand eine Schulung zur Konfliktbewältigung auf der Tagesordnung.
Ein Trainer vom LSB Hessen hat uns bunte Karten mit bunten Stiften beschriften lassen und diese durften wir dann an eine Pinnwand heften.
Anschließend durften wir uns zu dritt um ein Snickers streiten; jeder durfte es mal in der Hand halten und am Ende des Spiels war es so weich dass es keiner mehr haben wollte.
Dann sollten wir noch ein Rollenspiel zum Thema „Hausmeister Krause und der klebrige Belag in der Turnhalle“. Star des Komödienstadls war definitiv Markus Erlenbach. Unglaublich seine Interpretation des hessischen Hausmeisters im emotionalen Ausnahmezustand (leider gibt es hierzu keine Fotos).

Dann gab es Mittag. Auch wenn wir uns bis jetzt noch nicht körperlich betätigt hatten galt unser Leitspruch: „Essen wie die Trialer....“ (hierzu gibt es ein Foto).Bild "Berichte:TT_20110326_2.jpg"

Danach sind wir ins Gelände und bestaunten das Können von Trial-Fahrern wie Felix Heller, Sebastian Hoffman und Thomas Mrohs, die mittlerweile im Rahmen der Trainer-Fortbildung eingetroffen waren.
Unglaublich was die Kerls können!
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Leider war es heute sehr kalt und wir haben und echt den A.... abgefroren.

Dann Abendbrot (Nudeln in Schinken-Sahne-Sauce, gestern gab übrigens Erbsensuppe zu Abendessen). Unsere Gruppe war nunmehr auf 35 Personen angewachsen und zusätzlich ist auch eine Schulklasse für das Wochenende eingefallen -gezogen. Der Geräuschpegel ist nicht mehr auszuhalten.

Nach dem Abendbrot haben wir noch 1,5 Stunden Trialvideos angeschaut und analysiert.

Jetzt sitzen wir bei einem Bier und schreiben den Tagesbericht. Alles in Allem ist heute nicht viel Spektakuläres passiert.

Es grüßen die nunmehr vier C-Trial-Trainer zur Zeit auf Trial-Trainer-Lehrgang.  



Tag 7 (Sonntag, 27.3.)

Heute bin ich wieder wach genug um den letzten Bericht selber zu schreiben. Die letzten 2 Tage hat das Michael für mich übernommen.
Also: Heute Morgen nach dem Frühstück hieß es als erstes Sachen packen und ins Auto verladen, da wir die Zimmer schon morgens räumen mussten. Bild "Berichte:TT_20110327_1.jpg"Danach stand „Körperpflege und Massage“ auf dem Tagesprogramm. Felix Heller zeigt uns wie man auch als Laie viele Verspannungen und so genannte „Eier“ lösen bzw. entfernen kann. Am Interessantesten fanden wir alle das „Schulterblattabheben“. Natürlich musste auch jeder mal Hand anlegen. So kam es, dass wir uns in kleinen Gruppen gegenseitig massiert haben. Michael hatte dabei so verdammt kalte Hände, dass er nur wenig selber massieren konnte, fand er aber glaube ich gar nicht so schlimm.
Zum Schluss haben wir noch alle versucht Michaels Schulterblätter anzuheben, wir waren jedoch alle relativ erfolglos. Nur Felix Heller selbst hatte es zum Schluss doch noch etwas geschafft. Bild "Berichte:TT_20110327_2.jpg"Er sagt uns, dass es bei Sportlern häufig schwer ist die Schulterblätter anzuheben. Michael war stolz auf sich, er ist nun mal einfach ein waschechter Sportler.
Nach den dreieinhalb Stunden konnten wir alle völlig  frei von Verspannungen zum wichtigsten Teil des Tages über gehen. Dem Mittagessen.
Leider war die Schlange vor dem Essen durch die kleinen Kinder so lang, dass ich mich am Ende doch nur mit einem Salat zufrieden gegeben habe. Lecker war es trotzdem.
Bild "Berichte:TT_20110327_3.jpg"
Um 13 Uhr mussten ich und ein anderer Lehrgangsteilnehmer noch unsere praktische Prüfung ablegen. Unsere Aufgabe war es mit einigen Freiwilligen aus der Gruppe eine Beweglichkeit- und Sprungkraftdiagnostik durchzuführen. Werner war eine unserer Testpersonen. Sagen wir es mal so: Werner hat noch eine Menge Entwicklungspotential. Nachdem wir die Auswertung der Diagnostik vorgestellt hatten, kam das Urteil: BESTANDEN!!

Da nun alle Teilnehmer die theoretischen und die praktischen Prüfungen bestanden hatten, gingen wir den restlichen Tag entspannt an. Wir gingen, mal wieder bei super schönem Wetter, auf das Trial Gelände, wo uns dann die Elite-Fahrer einen Teil ihres Könnens vorstellten. Wirklich sehr beeindruckend.
Gegen 15 Uhr versammelten wir uns noch einmal in der Jugendherberge, wo wir dann alle unsere Teilnahmebestätigung erhielten. Als sich dann alle von einander verabschiedet hatten, wir bereits im Auto saßen und es eigentlich los gehen sollte, fiel Hans-Jürgen ein, dass er seine Teilnahmebestätigung in der Jugendherberge liegen gelassen hat. Also mussten wir doch noch kurz warten. Dann ging es aber endlich los. Jetzt gerade (16:38 Uhr) befinden wir uns im Auto auf der Autobahn und sollten in ca. 2 Stunden zu hause eintreffen. Wir freuen uns alle schon.

Das war es soweit erstmal von uns. Wir sehen uns ja alle nächstes Wochenende in Bad Endbach. Und danach dürft ihr dann auch schon alle auf unser neues Trainingsprogramm gespannt sein.

Mit lieben Grüßen, Sebastian