NDM 2008 5.+6. Lauf zur Norddeutschen Meisterschaft in Lüneburg

Lüneburg liebt die Extreme.
In den Jahren zuvor kämpften die Fahrer gegen die Wassermassen von oben und unten, zum 5.+ 6. Lauf konnten sie diesmal unter tropischen Bedingungen ihr Bestes geben.
Am Samstag waren 80 Starter gemeldet, für Norddeutsche Verhältnisse durchaus beachtlich. Von der „Schnuppergruppe“, den Smiley-Fahrern, bis zur Jugendklasse mussten 18 Sektionen 3x gefahren werden, Junioren und Elite Fahrer kämpften sich 4 Runden durch 24 Sektionen. Besonders bei den jüngeren Fahrern zehrte die enorme Hitze an den Kräften, so mancher Strafpunkt hatte nichts mit fehlendem Können zu tun, hier zollten Hitze und Erschöpfung ihren Tribut. Aber der Ehrgeiz und der Wille durchzuhalten ließ die jungen Sportler bis zum Ende durchhalten.
Für den ADAC Ortsclub Lüneburg waren am Samstag 15 FahrerInnen und Sonntag 9 am Start. Davon erreichten Gero und Franka Kressel an beiden Tagen Podestplätze. Gero war Samstag auf dem 3. Platz, Sonntag konnte er sich sogar verbessern und kam auf den 2. Platz in der U 13. Franka verteidigte an beiden Tagen ihren 3. Platz in der U 11. Samstag war sie punktgleich mit dem Zweitplatzierten, Nullerrunden waren gleich, bei den 1er Strafpunkten hatte ihr Konkurrent, Meiko Keim allerdings einen Vorsprung.
Sonntag war dafür das Glück auf ihrer Seite, mit nur einem Punkt Abstand zum 4. Platzierten Dorian Reim, sicherte sie sich nach hartem Kampf den 3.Platz. In der Smiley Spur erklomm Tom Seak am Sonntag den 2. Podestplatz.
Aber was wäre eine solche Veranstaltung ohne all´die zahlreichen Helfer. Schon Tage vorher wurden Sektionen gesteckt, Einkäufe organisisiert, Zelte aufgebaut etc. Und am Veranstaltungstag selbst standen Punktrichter und Knipser bei brennender Sonne in den Sektionen und schauten den FahrerInnen gebannt auf die Pedale, einzig in den Waldsektionen gab es leichtere Bedingungen.
Und nicht zu vergessen – das Verpflegungsteam. Als war es nicht schon heiß genug, Friteuse und Grill sorgten noch für weitere Wärmequellen – auch an Euch ein herzliches Danke-Schön. Es war wieder sehr lecker und reichhaltig.
Und zum bedauerlichen Schluss traf man den ein oder anderen Teilnehmer zu später Stunde in der Lüneburger Notaufnahme wieder.
Alexander Gille wurde nach seinem Sturz, als er die letzte Punktekarte abgeben wollte, im Lüneburger Krankenhaus am Knie operiert. Werner Hannöver hatte sich beim Beladen des Anhängers den Finger einklemmt und die Fingerkuppe gebrochen, und Gero humpelte gen Mitternacht mit eingegipsten Fuß nach 4 Stündiger Wartezeit endlich nach Hause. Gero hatte beim Abkühlen im Neetzekanal eine dicke Eiche mit seinem Fuß gerammt, als er sich mit einem Tau, in Tarzanmarnier von Ufer zu Ufer schwang.
Die meisten Unfälle passieren halt nach dem Trial !!!
Euch allen GUTE BESSERUNG.