IXS Rookies Cup – Steinach

Bild "Berichte:Steinach0.jpg"Es ist Freitag der 08. Mai 2015 kurz nach 14 Uhr. Wir schmeißen die letzten Sachen in den Wohnwagen und los geht’s!
Wir haben ca. 7 Stunden Fahrt vor uns – mit dem Wohnwagen nach Thüringen. Dachten wir zumindest…
Adrians Entertainment-Programm (das wirklich keine Grenzen kennt) macht die Fahrt zwar alles andere als langweilig, aber nach 2 Staus und 8½ Stunden Fahrt sind wir dann doch froh, endlich in Steinach angekommen zu sein.
Um 23 Uhr schnell noch die Zelte aufgebaut und ab ins Bett.

Da wir es natürlich kaum abwarten können die Stecke zu sehen, geht es am Samstag schon um halb 7 los zum Trackwalk. Schon jetzt macht sich ein wenig Aufregung in meinem Bauch bemerkbar.       

8 Uhr: Für Nik und mich ist Pflichttraining angesagt. Die Strecke ist trocken und ich komme ohne Komplikationen unten an. Etwas erleichtert geht es noch ein paar Mal hoch und auch heil wieder runter.  
Am Nachmittag ist es dann soweit und der Seeding Run rückt näher. Meine Nervosität ist nun kaum noch auszuhalten und ich bewundere Nik für die Ruhe die er behält. Kurz vorher hat es geregnet und ich bin gespannt auf die veränderten Bodenverhältnisse.

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Am Start geht dann zum Glück alles recht schnell. Die Zeit läuft runter und los geht es auf meine aller erste Renn-Abfahrt. Ich nehme nur die Strecke wahr, zwischendurch höre ich die Stimmen der anderen 3, wie sie mich anfeuern. Dann wieder nur die Strecke. Fast geschafft, ich bin kurz vorm Ziel, da kommt die fiese Kurve und ich rutsche weg. Mist, blöder Regen. Wieder rauf aufs Rad, aber der Matsch will nicht mitspielen und schon liege ich wieder.
Nun aber, mit verdrehtem Lenker geht es ins Ziel. Geschafft!

Nik schafft es ohne Bodenkontakt und erreicht voller Stolz den 4. Platz bei seinem ersten Rennen in Lizenz-Klasse. Super!
Räder sauber gemacht und jetzt nur noch ran an den Grill, das haben wir uns verdient!

Es ist Sonntagmorgen. Es hat die ganze Nacht in Strömen geregnet. Voll motiviert geht es in den frühen Morgenstunden für Nik und mich wieder aufs Rad.
Die Strecke ist unheimlich matschig und für mich sehr viel schwieriger zu fahren. Nik macht das mit Links, aber für mich geht es nicht ohne Bodenkontakt runter.
Ich komme an meine Grenzen, die Nervosität und die veränderten Streckenumstände nagen an mir. Also geht es für mich ins Camp, um mich von Christopher und Adrian wieder aufbauen lassen.
Nach ein paar aufbauenden Worten nehme ich also allen Mut zusammen und es geht wieder rauf aufs Rad. Auch die nächste Abfahrt ist mit Bodenkontakt verbunden, aber ich bin guter Dinge, dass ich den Rennlauf schaffe.
Als dieser ansteht, ist meine Nervosität am höchsten Punkt angekommen. Ich freue mich, als ich am Start zwei andere Mädels treffe, denen es ähnlich geht wie mir. Ein kurzer Austausch mit Gleichgesinnten und mir geht es gleich viel besser.

Dann geht es los: 5,4,3,2,1 und Start!
Dann gibt es wieder nur mich und die Strecke. Von allen Seiten höre ich nun meinen Namen. Viele Leute , die mich anfeuern. Dieses Mal gibt es keinen Bodenkontakt. Und schon kommt das Ziel! Ich bin unheimlich stolz unten angekommen zu sein und dann noch 18 Sekunden schneller als zuvor im Seeding Run! 10. Platz!

Auch Nik fährt 8 Sekunden schneller ins Ziel. Seine Mitstreiter waren jedoch auch schneller als vorher, drum wurde es dann der 7. Platz. Trotzdem gut!

Müde und zufrieden geht’s nun auf die lange Heimfahrt, die dieses Mal wie im Fluge vergeht.

Es war ein wirklich tolles Wochenende! Danke an Nik, Adrian und Christopher!

-Franziska Rathjen-

Bild "Berichte:Steinach2.jpg"