iXS Downhill Cup in Bad Tabarz

Bild "Berichte:Tabarz2019_200.jpg"Der Lauf des iXS Downhill Cup in Bad Tabarz hätte unterschiedlicher nicht laufen können. Daher hier beide Sichten:  

Adrian:

Am Freitag ging es nach dem Trackwalk fix aufs Bike da die Strecke mega potenzial für jede Menge Partylaps hatte. Sie war schnell gesteckt und hatte viele altbekannte Sektionen drin. Heiß wie Frittenfett standen wir am Start und es ging gleich gut zur Sache. Die Strecke war staubig und stellenweise rutschig und es war direkt klar dass sich noch einiges an der Strecke tun wird. Leider hatte Dion am Freitag bereits mit großen technischen Problemen zu tun, daher war ich die meiste Zeit alleine auf der Strecke und konnte meine Häkchen setzen.  
Mein größtes Problem war das Roadgap in der Mitte der Strecke welches vor 2 Jahren mein Finallauf einem jähen Ende zuführte und mir auch an diesem Wochenende zu schaffen machte. Nach zwei Anfahrten konnte ich aber dann auch dort einen Haken setzen. Insgesamt ein sehr erfolgreicher erster Tag der leider mit Regen endete weshalb wir den Abend im Fahrerlager bei Bier und Grillgut ausklingen ließen.  


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Der Samstag startete auch nass sodass ich das Training etwas langsamer angegangen bin und erstmal die rutschigen Streckenstücke trainiert habe. Die Strecke hatte trotzdem gut Grip und so konnte der Seeding Run kommen.  
Mein Seeding Run verlief nicht ganz nach meinen Vorstellungen ich traf einige Linien nicht und konnte daher leider keine gute Zeit ins Ziel bringen aber trotzdem erreichte ich mit Platz 30 trotzdem die Punkte und konnte zufrieden in den Samstagabend gehen.

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Am Sonntag war die Strecke gut abgetrocknet und bot reichlich Potential für schnelle Laps. Die Trainingsläufe passten gut zusammen und ich ging super vorbereitet ins Finale.  

Um 14:44.30 Uhr wurde es für mich ernst. Vollgas! Alle Linien sitzen. Ein kleiner Rutscher kurz vor dem Ziel. Im Zielsprint die Lunge aus dem Körper pedalieren über den Zielsprung flach bleiben und ab ins Ziel. Meine Zeit aus der Quali um 7 Sekunden verbessert was am Ende für mein persönlich bestes Ergebnis in der Elite Men Kategorie reichte. Am Ende Platz 20 für mich und damit fette Punkte in der Gesamtwertung!  

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Nun die andere Seite der Medaille:

Dions Wochenende:

  
Freitag ging es nach einigen Basteleien an meinem Hinterrad welches ich Tubeless (ohne Schlauch) nicht mehr dicht bekommen habe, leider mit Schlauch im Hinterrad in das Training. Ich war mit dem Kopf leider nicht so bei der Sache, was der platten den ich mir dann eingefahren habe auch bestätigte und ich erneut am Rad basteln musste.

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Samstag blieb mir das basteln leider wieder nicht erspart, denn ich hatte mit zwei weiteren Platten zu kämpfen. Und war mit dem Kopf immer noch wo ganz anders als auf der Strecke. Dies spiegelte sich dann in einigen Fahrfehlern wieder und genau so auch in meinem Seedingrun wo ich einen Fahrfehler aus dem Training wiederholt habe und einige Zeit liegen lassen habe. Im Seedingrun konnte ich mich noch auf Platz 19 einreihen. Und wollte Sonntag im Rennlauf dann angreifen.  

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Am Sonntag ging ich morgens ins Training und habe mir wieder ein Fahrfehler nach dem anderen geliefert und somit keinen fehlerfreien Trainingslauf hinbekommen. Nach dem Training habe ich dann mein Rad sauber gemacht und versucht mich darauf zu konzentrieren im Rennlauf alles zu geben. Um 14:50 Uhr war ich am Startgatter und begab mich auf die Strecke, zu Beginn habe ich direkt Gas gegeben und bin im oberen Teil gut durch gekommen, bis ich dann nach dem 2. Sprung meine Linie nicht traf und ein kleines Stück weiter mit dem Vorderrad in ein Loch eintauchte und massiv über den Lenker ging. Ich habe mich wieder aufgerafft, mein Rad aus dem Gebüsch gekramt und meinen Rennlauf sicher zu Ende gebracht. Dies war definitiv nicht das was ich mir von dem Rennen erhofft habe und bin froh mit ein paar Prellungen davon gekommen zu sein.

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Wie man sieht kann es auch manchmal einfach nicht laufen. Nun heißt es wieder den Fokus finden und das Rennen in Innsbruck Ende August anvisieren!  

Cheers! Eure Nordlichter Dion und Adrian.  

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Bilder: Nico Semmler und Christian Heilwagen